In Begleitung ihrer Politiklehrkräfte Frau Johannink, Frau Rohe und Herrn Schumacher besuchten am 14.12.2017 die Klassen der Berufsschule Textiltechnik (XTO2-1 und XTO3-1) und der Fachoberschule Technik (FOT2-1) die Gedenkstätte Esterwegen. Als gewerbliche berufsbildende Schulen „Ohne Rassismus – Mit Courage“ ist die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Emslandlagers ein wichtiger pädagogischer und politischer Auftrag.
Seit dem Jahr 2011 ist die Gedenkstätte Esterwegen zentraler Gedenkort für die 15 Konzentrations-, Straf- und Kriegsgefangenenlager, die zur Zeit der Nationalsozialisten auf dem Gebiet des heutigen Landkreises eingerichtet worden waren. Der europäische Gedenkort erinnert an die Opfer aller Emslandlager und setzt so ein Zeichen gegen Diktatur, Gewalt und Terror. Neben Führungen und Vorträgen dokumentiert eine Ausstellung die Geschichte der Emslandlager zwischen 1933 und 1945 und stellt diese in den Kontext des Dritten Reiches. Dabei stehen auch das Arbeiten der Häftlinge im Moor und deren Erfahrungen im Lager im Mittelpunkt. Im Außenbereich werden durch die Landschaftsgestaltung die Spuren des früheren Lagers visualisiert.
Zu den prominentesten Insassen gehörte nicht nur der Friedensnobelpreisträger von 1935, Carl von Ossietzky, sondern auch der letzte SPD Fraktionsvorsitzende im Preußischen Landtag, Ernst Heilmann, oder Künstler wie Wolfgang Langhoff, von dem das bekannte Moorsoldatenlied stammt.
Besonderer Dank gilt der Schülervertretung an den GBS Grafschaft Bentheim und der Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten hinsichtlich der ergänzenden finanziellen Unterstützung unserer Schülerinnen und Schüler.
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